die
wilden
60er

Neues Leben im alten Haus

Denkt man, es ist eines der letzten Abenteuer der Menschheit, das Häuser bauen, dann hat man noch keinen Altbau saniert! Ein Wahnsinn, ein Faß ohne Boden, ein Stochern im Nebel – bei Nacht. Am Ende hat man dann einen Neubau im Altbau. Wobei ein Ziel immer war: die Qualitäten dieses 1960er Jahre Gebäudes zu bewahren oder vielmehr zurück zu gewinnen.

Sonnen
Gruß
Griff

Energetisch und ästhetisch sanieren, dauernd abwägen, was bleibt, was renoviert wird, was erneuert … so sind dann am Ende bei neuen Türen wieder die alten Griffe und Schlüsselschilder … oder an der neuen, aus Stockholm inspirierten und die Gliederung der alten aufgreifenden Haustüre dieser wunderbare runde Griff aus »Neusilber«.

Schnur
Strick
Stracks

Das aus welchen Gründen auch immer nicht mit gestrichene Überbleibsel des alten (gusseisernen!) Fallrohres wurde nicht entrostet und neu gestrichen, sondern eingestrickt. Mit integriertem Wegweiser für das Wasser (von Nadine, eh klar).

Eingang
Fahrrad
Parkplatz

Wo vorher eine Mauer mit Geländer war, dahinter vollflächig Eiben und davor aus ausgetretener Weg, ist der Eingang und Zugang, geht es jetzt etwas offener und freundlicher zu. Mit Fahrradständer und japanischem Ahorn … die Stufen am Eingang wurden neu gesetzt, sie sind aus Grüntenstein, einem heute nicht mehr betriebenen Steinbruch. Ja auch klar, wenn man aus Vietnam, China und Brasilien heute viel billiger seine Steine bekommt.

Büro
und
Privat

Siedle gibt es noch heute, so ein schönes Klingelschild kaum mehr!-) Unser Elektriker hat das um eine Klingel erweitert, Damaris für uns beschriftet. Witzigerweise hat unser Steinmetz ein paar Straßen weiter das gleiche Schild, aber in einer anderen Farbe.

Berg
Blick
Bild

Ja, der Bergblick, der ist weg – aber gut, wenn man das Gestein von klein auf kennt, nimmt man es eh nicht mehr so bewusst wahr. Die Adresse ist freilich auf den ersten Blick irreführend, bis man das »am« bemerkt. Dann stimmt es: geht man hinterm Haus die »Buchel« hoch, hat man einen unglaublichen Blick von den Ammergauer Alpen bis rüber zur Nagelfluhkette. Da ist der Gassi-Geher im Vorteil und hat auf diese Weise weiterhin seinen gewohnten Bergblick.

Büro
Eiche
Vitra
Nimbus

Gefühlt besteht das ganze Haus ja eigentlich nur aus Treppenhaus und Fluren … unglaublich, mit welcher Großzügigkeit der ehemalige, im Erdgeschoss praktizierende Frauenarzt da sein Haus hat planen lassen. Macht man heute anders – aber irgendwie hat es schon auch etwas!-)

Skandi
navien
inside

Noch nicht fertig (wie alles, wie vermutlich ewig!-) ist auch der Besprechungsraum. In dem war vorher noch eine Wand, die kam raus, und eine Terrassentüre rein … wie auch ein Boden aus Kiefer und ein Täfer. Was fehlt sind noch die Bilder, all das, was nicht sein muss, es aber ausmacht …

High
end
Hunde
Leben

Ach, der Emil, unser Labrador-Plagiat (da ja Bauernhof-Mischung ohne jede Labrador-Beteiligung) hat in Marktoberdorf auch noch ein neues Bett bekommen. Ob das in seinem Sinn ist, beantwortet vermutlich das Bild besser als jeder Kommentar.