obst und
hausgeschichte!

gut kirschen essen

am 19. november war die eröffnung der sonderausstellung »prall, saftig, süß« im fränkischen freilandmuseum bad windsheim und dessen neuem alten haus aus unterlindelbach. hier war, wie in glentleiten schon kurz zuvor unser glück: es gab ein leeres gebäude, das nicht wieder vollständig möbliert werden sollte. stattdessen wollte man den obstanbau, insbesondere den der kirschen, in der fränkischen schweiz thematisieren, präsentieren, inszenieren. gemeinsam mit der pomologin renate bärnthol haben wir ein inhaltliches und didaktisches konzept erarbeitet, miteinander die exponate ausgewählt und den roten faden entwickelt. dem folgte die szenische und sinnliche umsetzung, bei der es uns darum ging, nicht nur historisches zu berichten, sondern auch aktuelles. entwicklungen und ihre folgen, positiv wie negativ (wie die immer frischen äpfel – nicht selten mit dem flugzeug aus chile eingeflogen) und damit relevanz, kontext und ambivalenz zeigen. das ganze natürlich nicht mit erhobenem zeigefinger, sondern spielerisch. für erwachsene und kinder. so entstand das spiel kirschendieb, die apfelreise, wurde eine leiter in den dachboden gestellt … zum thema obst kam noch das der baugeschichte. auf einer eigenen (farblichen, szenischen) ebene werden die besonderheiten des gebäudes präsentiert, befundfenster geschützt und erklärt, das thema »wärme und dämmung« dargestellt. auch hier wieder didaktisch pointiert und interaktiv.

Kneipp
anders

eröffnung des anderen kneipp-erleben

am hopfensee, bei leichtem regen aber guter stimmung wurde der zentrale baustein von füssens »gesundheitstouristischer perlenkette« eröffnet. nach bald zwei jahren geht ein projekt zu ende, das an schnittstellen und verschiedensten bereichen ein außergewöhnliches bei uns war. dass es »jetzt dann bald fertig ist«, war bald ein jahr lang die häufig wiederkehrende annahme und wurde zu einer art sprichwort. doch: es ist fertig. realisiert sind die schwimmende kneippinsel, die kräuterspriale, eine gedankenbank und eine reihe skulpturaler informationsträger. dazu die weggestaltung und manches mehr … eine bereicherung für die hopfener promenade, deren einziger nachteil (der ja eigentlich genau das nicht ist) sein könnte, dass noch mehr menschen die wunderbare promenade besuchen!

die ERBE
Lindau

ein wertvolles ERBe auf der insel

ein erbe erlebbar machen, das war die aufgabe am bodensee. das »ERBe« steht für »Ehemals Reichsstädtische Bibliothek erleben« und ist im »Alten Rathaus« untergebracht – bisher aber nicht zugänglich oder einsehbar. jetzt stehen die rund 30.000 werke in einem glaskubus in der beeindruckenden gotischen halle, und dem gegenüber eine informations- und ausstellungswand. auf dieser ist zu sehen: der kosmos – gott und die welt. das universalistische, humanistische aufgreifend und viele interessante beispiele aus den werken zeigend. jeweils mit bildern (details und doppelseiten) und texten werden bedeutende werke präsentiert, dabei zugleich die ganze bibliothek repräsentiert und das besondere am lindauer bestand hervorgehoben. dazu kommen dann in zwei eingebauten vollklimatisierten und einbruchgeschützten vitrinen wechselnde originale. das LEADER plus-projekt wurde in einer schönen veranstaltung feierlich eingeweiht und steht ab sofort den bürgerinnen und bürgern wie auch den vielen gästen offen (der saal, nicht der kubus allerdings!). wer mehr erfahren möchte, der sollte sich an den stadtarchivar wenden – heiner stauer ist ein solcher mit leib und seele und weiß unendlich viel über »seine« bücher zu erzählen.

Das Haus
in BR3

unsere gebäude in der »abendschau«

als brigitte kornberger vom bayerischen fernsehen zufällig in der allgäuer zeitung von unserem bauprojekt hier in rückholz las, wollte sie unbedingt einen beitrag über die ungewöhnliche architektur auf dem lande machen. das war intern schnell entschieden, ein dreiminütiger beitrag für die »abendschau« sollte entstehen. mit dem ersten wintereinbruch traf das vierköpfige team des BR in rückholz ein. fast einen ganzen tag blieben sie und zeigten eindrucksvoll wie aufwändig ein ordentlicher film ist. das verhältnis von dreh- zu sendezeit könnte nachteiliger nicht sein – und gleichermaßen nicht weniger notwendig. professionell und amüsant ging es zu, der tag vorbei wie im flug und mit den außenaufnahmen am nachmittag öffnete sich der wolkenhimmel und zeigte ein dermaßen übertriebenes weiß-blau, wie es für keinen anderen sender in frage käme. wer möchte, kann den beitrag mit diesem link auch »nachträglich« noch anschauen:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/kantenhaus-design-allgaeu-100.html

in der
jury

the best ukrainian design

andreas koop wurde angefragt, mit anderen internationalen designern die besten arbeiten der ukraine zu bewerten. in summe an die 500 arbeiten in den bereichen corporate identity, logo design, advertisings and print media, packaging design, editorial design, magazine design and illustrations, book design, posters, kalender, promotion/POS/direct mailing, infografiken, schriftgestaltung, »concepts« (nicht realisiert) und studentenarbeiten waren über einen speziellen online-zugang zu jurieren. sicherlich nicht zufällig war das ganze über ein wochenende zu bewerkstelligen – und damit interessante einblicke in die osteuropäische designszene zu erhalten. vielen dank an nadine, die mir tapfer zur seite stand und mit mir gemeinsam den ritt durch die excel-tabelle machte. und herzlichen glückwunsch an unseren freund yurko gutsulyak und seine schwester aus kiew für ihre drei auszeichnungen! wer mehr sehen/wissen will:

http://design-awards.com.ua/ua/winners/2013/108

besuch aus
vorarlberg

die »regionale k«

besuch aus vorarlberg, also ausgerechnet von dort, wo man doch allzu sehnsuchtsvoll hinblickt. wo wirklich zeitgemäße architektur entsteht und den dörfern wahrlich gut tut, wo handwerk und wertschöpfung sich so schön vertragen, neben natur auch kultur gedeiht … ach hören wir besser auf! jedenfalls kam die »regionale k.« zu uns – diese exkursionen sind teil der »bildungsinitiative kreativwirtschaft vorarlberg«, veranstaltet u.a. von der wirtschaftskammer vorarlberg in kooperation mit der FHV dornbirn, designaustria … initiiert und organisiert von hans-joachim gögl, einem umtriebigen geist im nachbarschaftlichen bregenz, der beispielsweise auch die dringend notwendigen »tage der utopie« ins leben rief … nach einer kurzen einführungsrunde stellte andreas koop einige beispielhafte arbeiten des büros vor, bei denen es eben nicht nur darum ging, etwas schöner zu machen, sondern eine substanzielle veränderung zu ermöglichen und zu schaffen. dem folgte ein interessanter austausch zwischen kollegen, studenten und anderen der disziplin nahe stehenden, von honoraren über organisatorisches bis hin zu den grundlegenden haltungen. also präsentation, diskussion und selbstreflexion zugleich.

jury beim
mfg-award

die andere seite

andreas koop ist seit diesem jahr mitglied der jury beim »mfg-award« – eine interessante, sozusagen ehrenamtliche tätigkeit. und eine, die wieder einmal eindrucksvoll beweist, dass gute gestaltung weit mehr als reine »geschmackssache« ist. im kreise der kolleginnen und kollegen gab es diskussionen, plädoyers und kritische einwürfe … doch am ende war man sich fast immer einig. die preisverleihung erfolgte auf der frankfurter buchmesse, ohne die designgruppe koop. auch wenn unser büro eines der erfolgreichsten bei diesem wettbewerb ist – mit der arbeit in der jury verbietet sich selbstredend eine teilnahme am award.

Architektur-
preis!

winner iconic awards 2013 – architecture

die »iconic awards« sind der erste internationale architektur- und designwettbewerb, der die beiden disziplinen in ihrem zusammenspiel berücksichtigt. das passt natürlich ganz besonders, wenn sich designer ein bürogebäude bauen! bei diesem debüt als »winner« hervorzugehen, freut uns natürlich außerordentlich. unter den ausgezeichneten projekten sind immerhin u.a. gebäude für das stedelijk-museum in amsterdam oder für adidas; zu den ausgezeichneten architekten zählen beispielsweise matteo thun oder gmp. vermutlich ist unser objekt dabei das mit dem geringsten budget und am weitesten außerhalb aller architektonischer oder städtebaulichen zentren liegende. umso schöner – und mittlerweile haben sich ja auch die rückholzer an uns gewöhnt!

eröffnungs-
vortrag

»tage der typografie«

eine durchaus schon traditionelle veranstaltung, tief im münsterland – von der einen provinz deutschlands also in die nächste. eine herausforderung mit der bahn! leider blieb dadurch und der dauerhaften gegenwart im hamsterrad keine zeit, um in den workshops mitzuarbeiten. es wäre sicherlich interessant mit nikolaus troxler, dem meister des willisauer jazzplakats über die visualisierung von verantwortung nachzudenken. naja, die schweiz ist ja näher als das münsterland. (foto: ver.di-IMK, josef peitz)

bauernhof-
museum
illerbeuren

die wanderausstellung »gutes wetter – schlechtes wetter«

welch ein thema zu diesen zeiten – das wetter: mal gut – öfters schlecht, poetisch-inspirierend und am nächsten tag existenz-zerstörend. solche und ähnliche eindrücke haben uns bei der gestalterischen konzeption für die wanderausstellung geleitet, die ende mai im schwäbischen bauernhofmuseum illerbeuren eröffnete und noch bis mitte september dort zu sehen sein wird. nicht weniger mannigfaltig sind die ansprüche, die eine solche schau zum einen absolut sehenswert machen und zugleich aber wanderfähig halten – dass diese sich auf einen nenner bringen lassen haben wir hiermit bewiesen. nach illerbeuren wandert das gemeinschaftsprojekt der bayerischen freilichtmuseen für mehrere jahre zu den einzelnen initiatoren.

TYPO
berlin

vortrag auf der TYPO in berlin

das war schon schön – gut, berlin ist das immer. zuletzt auf der TYPO »touch« war andreas koop im jahre 1998; mit vorträgen, an die er heute mitunter noch denkt. alleine timm ulrichs! wunderbar. dieses mal, 15 jahre später durfte er selbst in der »hall« seine forschungsarbeit über »die macht der schrift« vorstellen. in einem raum, wo man etwa die bewohner rückholz dreimal hinein brächte. 

Sonnen-
energie

auf der intersolar

das erste halbjahr 2013 war eigentlich schon nicht mehr im dunkelgrünen bereich – der die neue hausfarbe der SUNSELEX AG aus münchen wurde. für den systemintegrator für die planung, montage und den betrieb von photovoltaik-kraftwerken (meist auf freiflächen) entwickelte unser büro neben dem neuen corporate design eine neue internetseite, broschüren, ipad-anwendungen und einen messestand für die weltweit wichtigste messe der branche: die intersolar in münchen. hier durften sich auch einige strategische, konzeptionelle und inhaltliche dinge bewähren, die miteinander entwickelt wurden, wie beispielsweise die »SUNSELEX Modularität«. der auftritt war trotz oder in bewegten zeiten sehr erfolgreich … die nächsten themen stehen schon an.

belgrad
design
week

büroausflug nach belgrad

die designgruppe koop machte sich anfang juni auf zur lustigen gruppenreise – ziel war die »belgrad design week«. nach den ersten komplikationen mit den taxifahrern vier überaus inspirierende und schöne tage. auch wenn unsere wiener freunde vom hochwasser auf halber strecke abgehalten wurden. getroffen haben wir auch unseren freund yurko aus kiew, hatten ein schönes abendessen mit den immer-ausgezeichneten jägers (liebe grüße an den bodensee!) und waren begeistert von der mischung aus design, werbung, kunst, architektur und politik bei der veranstaltung. was wir nie gefragt haben: wie es alexander auf einer hochzeit in hessen erging.

tgm und
MSM

»schrift im dritten reich«

so hieß die gemeinsame veranstaltung von tgm (typografischer gesellschaft münchen) und münchner stadtmuseum. ein abend mit vier vorträgen zu verschiedenen themen und aspekten von grafik, gestaltung und medien im nationalsozialismus am st.-jakobs-platz. part von andreas koop war, wen wunderts, das visuelle erscheinungsbild in der zeit zwischen 1920 und 1945.

design-
er-leben

wieder im »aut« in innsbruck

es hat lange gedauert, bis das erste buch in der damit entstandenen und begründeten reihe »design|er|leben« von designaustria, dem österreichischen designverband. jetzt wurden in innsbruck – im faszinierenden gebäude des ehemaligen ADAM-Bräu – bereits band 9 und 10 präsentiert. gastav e. sonnewend, der in innsbruck lebt und arbeitete, dazu das wiener »pinkhouse studio« mit den gebürtigen tirolern raimund mair und herwig laggner. ein schöner abend (nur unsere kinder waren anderer meinung) mit vielen bekannten gesichtern und interessierten gästen mit später heimreise!

die
neue

patricia marek

wenn das gute liegt so nah. in nesselwang waren wir fast nachbarn, zumindest mit ihren eltern. verbunden im kampf gegen deplat zierten mobilfunk im ort, getrennt nur durch einen bach! insofern kannte man sich. vage. und es freute uns sehr, als ende letzten jahre der kontakt sich vertiefte und das interesse an einer zusammenarbeit so langsam konkrete formen annahm. seit april ist sie jetzt bei uns, mit vielen übereinstimmungen im anspruch, humor und von dem wunsch getrieben, mit der eigenen arbeit für die welt ein wenig sinnvolles und schönes zu schaffen.

if-award
münchen

ein treffen mit freunden

preisverleihung und zugleich die gelegenheit, manch einen wieder zu sehen. da wären zwei von »design2context«: thomas eichinger (rechts) und janine fuchs, letztere sogar aus zürich kommend – sie holte sich zusammen mit ihrem kollegen stephan kauflin (er fotografierte!) in der etwas überzogen-pompösen BMW-welt ebenfalls ihren if-award ab.

tja, es ist schon merkwürdig, das mit den awards, letztlich aber mit dem design als ganzen: feiert es sich, wird es einem fast ein wenig peinlich ob der ganzen egos und des kommerzes, hält es sich zurück, sieht man seine relevanz in umgekehrtem verhältnis zur relevanz und dimension. wobei: vermutlich haben die »normalen« menschen auch dieses glitzer-event gar nicht mitbekommen. wer weiß, vielleicht ist es sogar besser so. was bleibt: das nachdenken über eine schwierige disziplin und ihr eigenes kommunikationsproblem.

deutschland
radiokultur

macht der schrift in berlin

andreas koop folgte, anlässlich seines vortrags auf der messe TYPO »Touch«, der einladung zum interview bei deutschlandradio. weitere berichte und impressionen zur TYPO folgen an dieser stelle in kürze.

nachhaltig
schön!

umweltzeitung und abfuhrkalender

die kommunale abfallwirtschaft vom landratsamt ostallgäu beauftragte uns mit konzept und gestaltung der 8-seitigen umweltzeitung und des abfuhrkalenders, beides gedruckt auf zertifiziertem recyclingpapier und bereits verteilt via postwurfsendung an alle ostallgäuer haushalte. das gesamte erscheingungsbild der beiden umsetzungen ist eine visuelle fortführung unserer »bergaufland«-magazine für den landkreis ostallgäu und zeichnet sich besonders durch aussagekräftige illustrationen aus.

wenigstens
einer …

unser mini beim skikurs

so, einer hat jetzt wenigstens angefangen mit der allgäu-obligaten winterbeschäftigung. luca ist das ganze ja zu profan – der kümmert sich lieber um seine dinos und wale. mika aber hat seinen kindergarten-skikurs gemacht und ist völlig begeistert von den neuen möglichkeiten der fortbewegung! seine 70cm carver führten ihn denn auch sicher ins ziel beim abschließenden skirennen (auf fast ebener fläche!).

votrags-
saison!

by the way – auf dem weg

die vortragssaison 2013 scheint wieder eröffnet. sie sehen/hören andreas koop bei folgenden veranstaltungen und in folgenden orten:

zürich: »corner college«, 6. märz; 20.00 uhr; gesprochen wird über die »macht der schrift«

wien: »designforum«, museumsquartier MQ, 13. märz; 19.00 uhr; veranstalter ist die typografische gesellschaft österreich (tga) und designaustria. thema wird die »macht der schrift« sein.

berlin: messe TYPO »Touch«, 16.–18. mai; uhrzeit siehe internet; gesprochen wird zum thema »macht der schrift«

innsbruck: designaustria im ADAM-bräu (aut), 28. mai; buchpräsentation; uhrzeit siehe internet; vorstellung der beiden neuen bände (#9 und #10) der reihe design|er|leben »gustav e. sonnewend« und »pink house studio«.

münchen: münchner stadtmuseum, 13. juni; programm und uhrzeiten im internet; veranstalter sind die typografische gesellschaft münchen (tgm) und das münchner stadtmuseum. gesprochen wird über »die schrift im dritten reich«, über das »NSCI«.

lage-hörste: »tage der typografie«, 28. bis 30. juni; eröffnungsvortrag mit schwerpunkt »die macht der schrift« und die macht der schrift am 28. juni; 20.00 uhr.