Borg,
Thron,
Motter,
Rastorfer,
Benko,
Türk,
...

Die Reihe »design|er|leben«

Andreas Koop ist Autor der Reihe design|er|leben von designaustria. Inzwischen hat er 13 Gestalter-Portraits veröffentlicht.

Das Ziel der Reihe »design|er|leben« ist es, österreichische »GebrauchsgrafikerInnen«, ihr Arbeitsumfeld, ihr Leben und die von ihnen geschaffenen Werke sichtbar zu machen und dieses Wissen für kommende Generationen zu erhalten.

Ausführliche Informationen zu den Büchern unter:
www.koop-andreas.de/buecher
 

 

 

Eine
ewig
Charade

Ein Buch über alles Un-Mögliche

Ein neues Buch, Büchlein – und kein Fachbuch, keine Fußnoten. Es ist ein Buch über alles Mögliche. Und Unmögliche. Die Charade, der Affenzirkus – man kennt ihn. Und wundert sich trotzdem immer wieder.

Charade ist aber auch ein Versuch: Kann man in der herzlich ungeliebten »Verdana« ein typografisch ansprechendes, ästhetisches Buch machen? Aber warum nimmt jemand freiwillig diese Schrift? Es ist ein auch eine Art irritiertes Irritieren – zu viel erscheint einem mitunter als beinahe zu schön. Hier die passenden Serviettenringe zur Haustüre, dort nichts zu essen. Freilich, schöner ist schon auch irgendwie besser – aber besser ist schöner. Die Verdana in diesem höchst unpassenden (aber gar nicht so hässlichen!) Kontext soll sagen: lasst uns die Welt gestalten – für alle, nicht nur für die mit zu viel Geld! Design soll nicht »Deko« sein, sondern Methode, Hilfe, Medium, Mittel …

Übrigens wurde das Buch auf ein Papier gedruckt, das keiner mehr brauchte und seit Jahren herumlag, ebenso der Karton für das Cover. Auch die Farbe war übrig und sogar das Gelb für den Farbschnitt stand im Keller herum … die Gestaltung versucht das fortzuführen und auch auf jede »semantische Verschwendung« zu verzichten. Danke jedenfalls an die Druckerei Schöler für die großartige Unterstützung!

Standardwerk
zur NS-Zeit

NSCI – Das visuelle Erscheinungsbild der Nationalsozialisten 1920–1945

»NSCI« schloss eine Lücke: die Erforschung der »Corporate Identity« der Nationalsozialisten. Bewusst nicht 1933 sondern 1920 beginnend, untersucht es das visuelle Erscheinungsbild und dessen zentrale Anwendungen.

Als methodischer Ansatz dient dabei die Gliederung nach einem Corporate Design-Manual unserer Tage. Damit sollte auch herausgefunden werden, in wie weit das »CI« im Dritten Reich so beispielhaft und herausragend war, wie oft behauptet wird. Dem Buch ging eine jahrelange Forschung voraus, die Recherche in Archiven und Antiquariaten, das Gespräch mit Zeitzeugen …

Die zweite überarbeitete und erweiterte Auflage bietet nochmals mehr Abbildungen und Grafiken, es flossen neue Erkenntnisse und Perspektiven ein – bereits die erste Auflage aber hat sich als eine Art Standardwerk etabliert. Die Gestaltung des Buches erfolgte selbstredene auch wieder in unserem Büro.

Visuelle
Forschung

Die Macht der Schrift

Schrift ist mehr als ein ästhetisches Phänomen – sie ist zugleich Aussage. Das Buch ist ein weiterer beitrag zu einer visuellen Forschung, wie sie in der Designforschung möglich ist. 

Wie Schrift ein Mittel und Medium der Macht sein kann, zeigt sich bei verschiedenen Herrschern: Karl dem Großen, Kaiser Maximilian I., Ludwig XIV., Napoleon I., Kemal Atatürk, Benito Mussolini und Adolf Hitler. Die Untersuchung dieser Beziehungen bildet die Grundlage für eine übergreifende betrachtung, die bis in die Gegenwart führt. In einer analytischen Betrachtung wird den nationalen Traditionssträngen nachgegangen. Dabei zeigt sich ein Verhältnis zwischen Schrift und Rhetorik, zwischen Typografie und Zeremoniell. 

Im ersten Teil findet sich eine Einführung in die sich konstituierende Designforschung. Übersichtlich und kompakt werden hier ihre Ansätze und Methoden vorgestellt, die Chancen und Potenziale aufgezeigt.