Ein neues Buch, Büchlein – und kein Fachbuch, keine Fußnoten. Es ist ein Buch über alles Mögliche. Und Unmögliche. Die Charade, der Affenzirkus – man kennt ihn. Und wundert sich trotzdem immer wieder.
Charade ist aber auch ein Versuch: Kann man in der herzlich ungeliebten »Verdana« ein typografisch ansprechendes, ästhetisches Buch machen? Aber warum nimmt jemand freiwillig diese Schrift? Es ist ein auch eine Art irritiertes Irritieren – zu viel erscheint einem mitunter als beinahe zu schön. Hier die passenden Serviettenringe zur Haustüre, dort nichts zu essen. Freilich, schöner ist schon auch irgendwie besser – aber besser ist schöner. Die Verdana in diesem höchst unpassenden (aber gar nicht so hässlichen!) Kontext soll sagen: lasst uns die Welt gestalten – für alle, nicht nur für die mit zu viel Geld! Design soll nicht »Deko« sein, sondern Methode, Hilfe, Medium, Mittel …
Übrigens wurde das Buch auf ein Papier gedruckt, das keiner mehr brauchte und seit Jahren herumlag, ebenso der Karton für das Cover. Auch die Farbe war übrig und sogar das Gelb für den Farbschnitt stand im Keller herum … die Gestaltung versucht das fortzuführen und auch auf jede »semantische Verschwendung« zu verzichten. Danke jedenfalls an die Druckerei Schöler für die großartige Unterstützung!