Die regionale, torffreie Pflanzerde

Man mag es gar nicht glauben: Für unsere Geranien werden in anderen Ländern (dem Baltikum beispielsweise) riesige, intakte Moore abgebaut und zerstört. Und kaum einer weiß es. So werden alleine in Deutschland von den Garten- und Hobbygartenbauern 12 Mio. Kubikmeter Torf verbraucht – das entspricht einer Moorfläche von unglaublichen 40.000 Fußballfeldern. Jahr für Jahr. Wo Landschaften mit seltenen und besonderen, mit faszinierenden und außergewöhnlichen Pflanzen und Tieren waren, bleiben Brachflächen mit der Anmutung von Kiesgruben zurück. Ein gewaltiger CO2-Speicher verschwindet noch dazu – dafür werden riesige Mengen an Kohlendioxid freigesetzt. Wenn man das weiß, freut einen die schöne Blume gleich etwas weniger. Und erst recht, wenn man die Alternativen kennt.

Die »Allgäuer Moorallianz« wollte eine solche Alternative bieten: mit einer eigenen Pflanzerde. Unser Büro begleitete das Vorhaben, führte einen gemeinsamen Workshop mit Gärtnern, Fachverkäuferinnen und relevanten Stellen durch, machte Wettbewerbsvergleiche und analysierte den Markt. Zusammen erarbeiteten wir den Namen und die Begriffe, entwickelten eine spezifische Bildsprache und gestalteten die Verpackung und alle begleitenden Medien wie Informationsflyer und Plakate am POS. Parallel suchte die Moorallianz einen Hersteller in der Region und erarbeitete eine optimale Rezeptur. Schön jedenfalls war der Erfolg bereits im ersten Jahr: Die torffreie Blumen- und Pflanzerde verkaufte sich bestens! Gute Voraussetzungen für die Zukunft also. Und für die Moore.

www.moorallianz.de