»VOLK-HEIMAT-DORF«
Ideologie und Wirklichkeit im ländlichen Bayern der 1930er und 1940er Jahre

Die neue Sonderausstellung der Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Freilichtmuseen widmet sich dem Leben auf dem Land nach 1933. Der Fokus der Ausstellung ermöglicht neue Einblicke in eine vielfach beleuchtete Zeit. Was änderte sich im Dorf nach 1933? Welchen Einfluss hatte die nationalsozialistische Diktatur auf den Alltag der Menschen? Und welche Konsequenzen brachte der Zweite Weltkrieg mit sich? Aussagekräftige Exponate dokumentieren eindrucksvoll wie eng das Unfassbare und das scheinbar Banale zusammenhängen.

Als Wanderausstellung konzipiert, berrücksichtigt die von uns gestaltete Ausstellungsarchitektur durch eine modulare Kubatur die veränderten Raumsituationen, die sich von Station zu Station unweigerlich ergeben werden. Unser Ausstellungskonzept setzt einen besonderen Fokus auf Materialien, die Inszenieren, ohne zu Überhöhen. Aluminiumtafeln und -buchstaben treffen auf naturbelassenes, dunkelgrau und rot lasiertes Holz.

Eigens für Bad Windsheim entstand noch eine Zusatzausstellung über Behelfsheime. Eines davon ist originalgetreu abgebildet und zeigt eindrucksvoll die Platzverhältnisse in einer exemplarischen Notbehausung.

Die Ausstellung ist im Freilandmuseum Bad Windsheim bis 11. Dezember 2016 zu sehen. Anschließend wird sie in den weiteren Museen der Arbeitsgemeinschaft gezeigt.